Die Radebeuler Fechter auf Erfolgskurs
30.04.2018 | HenkerBeim Flughafenturnier der U17 in Schkeuditz ging es neben Medaillen, vor allem um die Qualifikation für die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften der U17.
Im Herrenflorett gelang Hannes Nowak als Sechster zwar nicht der Sprung aufs Treppchen, aber in der Rangliste machte er Punkte gut und sicherte sich so die direkte DM Qualifikation für München am ersten Maiwochenende. Den dritten Startplatz hinter dem Dresdner Lenk und Hannes Nowak ging an den Radebeuler Gregor Schmitz-Hübsch. Er holte sich den 9.Platz beim Flughafenturnier und profitierte von den Schwächen seiner Konkurrenten.
Tilman Brosche hatte eigentlich die besten Karten sich direkt zu qualifizieren, zeigte aber im 64er Direktausscheid Nerven und muss nun als erster Nachrücker auf einen Startplatz in München hoffen.
Im Damenflorett waren Cora Schaller, Isabella Lindner und Emilia Keller direkt über die Bundesrangliste für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Im Turnier zeigten alle Drei sehr gute Gefechte. Cora Schaller konnte sich am stärksten präsentieren und gewann die Bronzemedaille hinter der Berlinerin Charlotta Morandi und der Polin Magdalena Lawska. Emilia Keller musste sich im Viertelfinale denkbar knapp mit 12:13 Lena Hubold vom FSC Jena beugen und belegte den 6.Rang. Isabella Lindner und Lina Wemme schieden knapp im Achtelfinale aus, wobei dies auch für Lina ausreichte, sich als B-Jugendliche für die Deutschen A-Jugendmeisterschaften zu qualifizieren. In der Vereinswertung belegte der Fechtclub Radebeul den 3.Platz hinter dem SC Berlin und den Fechtern aus Wroclaw. Jetzt heißt es die Spannung halten und die guten Ergebnisse als Motivation für die Deutschen Meisterschaften einzusetzen. Wir fahren jetzt mit sieben Fechtern zu den Deutschen Meisterschaften, dies ist schon mal ein toller Erfolg." so Trainer Hubert Peche.
In Weimar fand erstmals ein Youngstercup in Thüringen statt und besonders am Samstag war die Halle wirklich gut gefüllt mit vielen Fechtern aus ganz Deutschland, Polen und Lettland. In diesem Feld machten unser U12 Schüler eine gute Figur. Felix Schreiber konnte sich mit tollen Aktionen bis ins Halbfinale fechten. Gegen Dauergewinner Linus Schulz gelangen ihm zwar sechs Treffer, aber zum Sieg reichte es noch nicht. Bronze für das junge Nachwuchstalent. "Felix hat einen großen Sprung gemacht und beginnt, das Fechten immer besser zu verstehen. Ich hoffe der Erfolg beflügelt ihn, sich weiter um Fortschritte zu bemühen. Dann sehe ich eine glänzende Zukunft für den Jungen." freute sich die mitgereiste Trainerin Gudrun Wolf.
Am Sonntag ging dann die U14 in Weimar beim Youngstercup an den Start. Es sollte ein Art letzter Test vor den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Baden-Baden sein. Mit Ruben Lindner und Lina Wemme drangen zwei unserer Fechter zunächst bis ins Viertelfinale vor. Dann zündeten beide ein fechterisches Feuerwerk, von dem man nur hoffen kann, dass es auch in zwei Wochen bei den Deutschen so funkt. Mit richtig starken Aktionen fochten sich beide auf das höchste Treppchen des Siegerpodests und holten sich den Salve Cup in der B-Jugend. Lina Wemme bezwang im Finale Antonia Finkenstädt vom FC Grunewald und Ruben Lindner gelang der Sieg gegen Kjell Puhlmann vom SC Berlin. Schöner Nebeneffekt des Turniersieges war die Übernahme des gelben Trikots des Serienführers für Ruben. "Wahnsinn. Einen solchen Doppelsieg hat man nicht alle Tage. Auch fechterisch haben beide überzeugt und die erarbeitete Taktik sehr gut umgesetzt." bilanziert Hubert Peche das gute Abschneiden im Weimar.
Text / Fotos: R. Peche