Erfolge in den Hauptstädten Europas
28.11.2018 | HenkerAm letzten Novemberwochenende ging es für die Radebeuler Fechter und Trainer in die europäischen Hauptstädte Wien und Berlin. Während in Berlin der Wittenauer Fuchs für unsere U12 und U14 auf dem Programm stand, ging es für Cora Schaller und Isabella Lindner zum Europapokal nach Wien.
Der Europapokal bestand aus einem Team- und einem Einzelturnier der U17, wobei nur die besten 20 deutschen Kadettinnen überhaupt teilnehmen durften. Die Qualifikation an sich war also schon eine gute Leistung für unsere beiden jungen Damen. Am Samstag gingen sie mit den anderen deutschen Fechterinnen als Nationalteams an den Start. Cora Schaller hatte Pech, denn ihr Team Germany III bekam es gleich, mit den (leider) ungesetzten Amerikanerinnen zu tun. Gegen das Team USA I hatte das junge deutsche Team um Cora Schaller keine Chance. Als kleiner Trost blieb, dass die US-Girls am Ende auch das Turnier gewannen. Isabella Lindners Team erwischte als Start das Team Türkei 2, welches mit 45:43 knapp bezwungen werden konnte. Im Achtelfinale wurden dann alle Plätze ausgefochten. Nach einer Niederlage gegen Türkei I und einem Sieg gegen Serbien, ging es gegen Deutschland 1 um Platz 13 und 14. Es wurde dann ein guter 14.Platz von 23 Teams aus aller Welt.
Im Einzel erreichten Isabella Lindner und Cora Schaller gute Platzierungen und sammelten Punkte für die Deutsche Rangliste. Im Feld der besten europäischen und us-amerikanischen Fechter fochten beide solide Vorrunden und zogen in den Direktausscheid ein. Im 128er schlug Isabella Lindner die deutsche Lea Drescher (Lübeck), bevor sie sich im 64er der US-Amerikanerin Chosid geschlagen geben musste. Platz 59 am Ende für die junge Sportschülerin. Cora Schaller gewann im 128er gegen Varvara Shafasrostav aus Weißrussland. Im 64er verlor sie dann leider knapp gegen die Polin Aleksandra Wiezoreck und belegte den 63. Platz. "Ich glaube wir können ganz zufrieden sein mit dem Ergebnis. Bei beiden ist noch Luft nach oben, aber sie haben sich hier gut präsentiert. Sie bleiben in der Quote für die Auslandsturniere, dies ist gut so." bilanziert Trainer Robert Peche. Turniersiegerin wurde Maia Weintraub aus den USA und auch insgesamt gingen die ersten zehn Plätze komplett an die Vereinigten Staaten.
Inzwischen fochten in Berlin auch unser U12 und U14 Fechter. Das beste Ergebnis des Wochenendes erfocht sich Michael Bergert, der sich den Sieg im Jahrgang 2007 holte. Dabei besiegte er im Halbfinale seinen Dauerkontrahenten Konrad Schmidt aus Magdeburg und im Finale schließlich den Berliner Philipeit. Dominique Hauke wurde Fünfter, weil er sein Viertelfinale knapp mit 7:8 verlor. Lykko Eckner und Abby Ranft belegten den 8. Platz.
Viertelfinalplatzierungen waren auch am Sonntag bei den meisten unserer 13-14-jährigen das maximal Machbare. So erreichten Marie Perl, Paul Tippmer, Ruben Lindner und Amelie Läuter die Runde der letzten Acht und schieden hier aus. " Die Ergebnisse sind in Ordnung, man kann nicht immer oben stehen. Wir haben einen großen Starterpool, aber zu wenige Fechter, die in der Lage sind, ganz nach oben durchzustechen. Wir können mehr, aber da müssen alle mitziehen." so das Fazit von Trainer Hubert Peche.
Unsere Degenfechterin Leona Vogel erreichte beim Europapokal in Heidenheim einen guten 76.Rang von 237 Fechterinnen aus ganz Europa. Nach der Vorrunde mit vier Siegen und zwei Niederlagen erreichte sie den 128 er Direktausscheid und musste sich hier der Französin Lilly Serra aus Montelimar mit 9:15 geschlagen geben.

Robert Peche mit Isabella Lindner (li.) und Cora Schaller (re)

U 12 Fechter in Berlin mit Hubert Peche
Text / Fotos: R. Peche