„Ist eine gerechte Gesellschaft in Deutschland eine Utopie?“. Dieser komplexen und umfangreichen Frage stellten sich die Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 12S des Sportgymnasium Dresden am Freitag den 10. Januar 2020. Jeder Ethik- und Religionskurs schickte zu diesem Anlass zwei Debattanten in das Streitgespräch, welches als sportlicher Wettbewerb der Redner gelten sollte.

In der 1. Runde traten Solveig und Max aus dem Kurs für Evangelische Religion von Frau Berthold gegen das Team des Ethik-Kurses von Frau Weber, bestehend aus Christian und Niklas, an. Jedes Zweierteam bekam die Chance innerhalb von 7-8 Minuten das Publikum und die Jury mit den jeweils zugeteilten Standpunkten, entweder Pro oder Kontra, von sich zu überzeugen. Aus dieser lebhaften Diskussion, die von 8 Jurymitgliedern aus den Kursen bewertet wurde, ging Max als Sieger hervor und qualifizierte sich damit direkt für das Finale. In der 2. Runde standen sich die Redner aus Frau Poenischs Ethik-Kurs, Malte und Lukas,  dem Frau-Werner-Team, bestehend aus Hannes und Mila, gegenüber. Das Publikum konnte sofort mit Begeisterung feststellen, dass sich die Debattanten einen enthusiastischen Kampf auf Augenhöhe lieferten. Auch die Publikumsfragen regten zur Diskussion an, sodass mehr Redebedarf bestand als Zeit zur Verfügung war. In diesem Schlagabtausch konnte sich Hannes als qualifizierter Gegner für Max für das darauffolgende Finale durchsetzen. Im Finale stand die These „Der Zugang, die Strukturen und die Bewertung im deutschen Breiten- und Leistungssport unterliegen den Prinzipien der Gerechtigkeit.“ zur Debatte. Trotz sehr kurzer Bedenkzeit kam es zu einer argumentativ starken, ruhigen und sachlichen Auseinandersetzung. Da beide Redner mit einem sicheren Auftreten glänzten und es am Ende schwer war eine kontroverse Debatte zu führen, so dass es zu einem Kompromiss kam, ergaben die Bewertungen der Jury Punktegleichstand. Max und Hannes gelten nun beide als „Beste Debattanten des Jahrgangs“  und wurden zu Siegern gekürt.

Ein großes Dankeschön gilt allen mutigen Debattanten, den Moderatoren, den Jurymitgliedern, den Lehrern und dem Publikum.   

Text: Lydia Stemmler   Fotos: I. Bertold, S. Henker