Sportgymnasium Dresden Eliteschule des Sports

Rückblick II - ISU Juniorenweltmeisterschaft 27.0-029.01.2023

09.03.2023 | Engelmann

Bild: D. Zetzsche

Text: J. Gärtner

An zwei aufeinander folgenden Wochenenden gab es in der Joynext – Arena in der Magdeburger Straße wieder einmal zwei große Sportevents in der Sportart Short Track zu erleben.

Zum einen konnten die Jüngsten unter den Sportlern im Verein und vom Sportschulzentrum Dresden Ihre Idole der weltweit führenden Nationen genauestens beobachten. Zum weiteren waren die Junioren aus den eigenen Reihen erstmals beim Weltcup im Einsatz. So galt es manch große Hoffnung zu bestätigen.

Der Druck war enorm: durch die Anwesenheit der Eltern, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer oder auch Sportfreunde aus der eigenen Trainingsgruppe, die doch etwas neidisch auf das Eisoval schauten, als das Publikum die Teilnehmer zu Höchstleistungen puschte und lautstark die Sportler anfeuerte.

Unser Team bei der JWM:

Vlnr: vorne: Svea Rothe (13S), Betty Moeske (12S), Paula Kuhnt (9S2), Bi Jung (10S); hinten: Trainerin Katherina Novotna, Jonas Hammermüller, Clemens Pfropper (bd. 12S), Lukas Kobuch (11S), Rafael Schlossarek (ehem. SOS), Trainer Daniel Zetzsche

Die Aufregung war förmlich zu spüren, der Erwartungsdruck der Sportler an sich selbst immens hoch. Obwohl realistisch gesehen immer wieder eine Chance auf einen Podestplatz besteht, ist die Leistungsdichte international auch im Juniorenbereich schon enorm hoch. Svea kam über die 1000 m und 1500 m – Distanzen auf gute Mittelfeldplatzierungen. Betty lief einen sehr beherzten Lauf über die 1000 m im Viertelfinale und wagte eine mutige Taktik. Wenn die mal aufgegangen wäre …! Die Frauenstaffel hatte Sturzpech - das sind bittere Erfahrungen, aber die gehören eben nun dazu.

Paula Kuhnt-Torzewski (9S2) war gerade eben erst von der 10. EYOF aus Pontebba (ITA) angereist und stieg hochmotiviert in das Renngeschehen ein. Dort kam sie auf beachtliche Erfolge: Platz 8 über die 1500 m – Gesamtklassements, Platz 5 (!) über die 500 m – und Platz 6 über die 1000 m – Distanz. Auch die Staffel (Sturz im B-Finale war auf aussichtsreicher Position.

Jonas Hammermüller zeigte nach seiner Verletzung und OP zum Jahreswechsel und der anschließenden Reha bei der extrem starken Männerkonkurrenz eine unglaublich gute Verfassung und stieß über die 1000 m auf einen sehr beachtlichen 26. Platz vor. Lukas Kobuch verbesserte seinen persönlichen Rekord über die 1000 m ebenso. In der Staffel liefen Jonas, Clemens, Rafael und Lukas die deutsche Männerstaffel auf Platz drei im Viertelfinale und konnten sich so den dominierenden Nationen Kanada und USA und den Niederlanden nur geschlagen geben. Damit war eine Qualifizierung für die weiteren Läufe nicht gegeben.

Sensationell war am Ende Platz 4 von Bi Jung (10S) über die 500 m. Noch dazu eine neue persönliche Bestzeit über die 1500 m – Distanz, das ließ aufhorchen und auf weitere Erfolge hoffen. Immerhin lief sie bei beiden Bewerben an beiden Wochenenden über alle Strecken und konnte ihre Bestzeiten verbessern.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung!