14.45 Uhr: Es schüttet aus Kannen vom Himmel. Das Regenradar zeigt nur einen schmalen heftigen Schauerstreifen, der bis um fünf durchgezogen sein soll. Es muss heute klappen. So oft musste der Termin schon verschoben werden und ab nächster Woche wird es durch die Sommerzeit noch später dunkel. Dennoch sind wir noch optimistisch…

17.55 Uhr: Alles ist aufgebaut. Die Aula füllt sich, im Foyer ist die Ausstellung samt Mitmachstationen eingerichtet, auf dem Hof wird der Grill mit Holzkohle bestückt und das Buffet der 13S aufgebaut.

18.00 Uhr: Die Vorträge beginnen. Immer wieder müssen Stühle herangeschafft werden, da die ersten 30 nicht ausreichen. Viel zu sehen und zu lernen gibt es beim Leben der Sterne, dem Saturn, dem Jupiter und dem Mond. In den Pausen dann immer wieder der bange Blick zum Himmel. „Ist was zu sehen?“ „Da, der Mond schimmert durch die Wolkendecke.“ Von trüber Stimmung jedoch keine Spur. Im Foyer herrscht eine interessierte und fast wissenschaftliche Atmosphäre.

20.00 Uhr: Der letzte Vortrag ist gerade zu Ende, da reißen die Wolken endlich etwas auf. Im Westen, fast schon untergegangen, sind Venus, die Sichelform ist zu erkennen, und Mond. Die schmale Sichel zeigt schöne Details und in dieser Mondphase erhellt das von der Erde reflektierte Sonnenlicht, das „Erdlicht“, die dunkle Mondoberfläche. Deshalb kann man den Mond als runden Himmelskörper trotzdem erkennen.

20.45 Uhr: Jetzt aber fix, bis 21.00 Uhr muss alles wieder aufgeräumt sein. Insgesamt haben etwa 50 Personen am Beobachtungsabend teilgenommen und waren trotz des Wetters sehr zufrieden. Wir freuen uns aufs nächste Mal. Dann hoffentlich ohne fünffache Terminverschiebung bei klarem Himmel.

Text, Fotos: S. Henker