
Glanzleistungen beim Weltcup in Riga
31.01.2025 | HenkerAm ersten Wettkampftag standen die Teamwettbewerbe auf dem Programm. Marie Bach (Fechtclub Radebeul) startete mit Team Deutschland I, das mit Merle Herwig (Marburg), Florentine Grund (Kl. 9/1) und Emma Klostermann (München) antrat. Bereits im Auftaktmatch musste das Team eine unerwartete Niederlage gegen die ungesetzten Australier hinnehmen (35:45) und schied damit frühzeitig aus dem Turnier aus.
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Martha Grosche hingegen feierte mit Team Deutschland II große Erfolge. Gemeinsam mit Helena Kellner (München), Ksenia Klimuk (Hanau) und Anik Kösling (Tauberbischofsheim) gelang ihr ein überraschender Durchmarsch bis ins Halbfinale. Nach einem Achtelfinalsieg gegen Schweden I und einem Viertelfinalerfolg über Großbritannien stand das Team sensationell in der Runde der besten vier Mannschaften. Dort unterlagen sie Polen I, hatten jedoch noch die Chance auf Bronze. Im kleinen Finale gegen Australien lag Deutschland II lange in Führung, musste sich aber in den letzten beiden Gefechten geschlagen geben und belegte einen starken vierten Platz.
Einzelwettbewerb: Marie Bach (10/1) überzeugt mit Platz 8
Am Sonntag folgte der Einzelwettbewerb. Martha Grosche konnte nicht an ihre starken Leistungen aus dem Teamwettbewerb anknüpfen und schied bereits im 128er-K.o. aus. Damit war auch die Chance auf die EM-Qualifikation leider vertan.
Marie Bach hingegen erwischte einen hervorragenden Tag. Nach einer starken Vorrunde zeigte sie im K.o.-Modus eine beeindruckende Leistung und kämpfte sich erstmals in ihrer Karriere bis ins Viertelfinale eines Weltcups vor. Dort traf sie auf die Polin Dayana Tym und lag lange in Führung. Kurz vor Schluss erzielte Tym jedoch den Ausgleich zum 12:12. Im anschließenden Sudden Death setzte die Polin den entscheidenden Treffer und verwies Marie Bach auf Rang acht. Trainer Robert Peche zeigte sich dennoch hochzufrieden: "So nah an einer Medaille zu sein und sie dann doch zu verpassen, ist natürlich bitter. Aber Marie hat fantastisch gefochten und das beste Saisonergebnis für die deutschen U17-Damen erzielt. Zudem sollte sie mit diesem Ergebnis für die EM und WM nominiert werden."
Der Fechtclub Radebeul gratuliert seinen Athletinnen zu diesen starken Leistungen und blickt gespannt auf die kommenden internationalen Meisterschaften.
Marie Bach erobert Bronze beim Ranglistenturnier in Moers – Erfolgreiches Wochenende für den Fechtclub Radebeul
Beim Deutschen Ranglistenturnier in Moers sorgte Sportschülerin Marie Bach für eine Glanzleistung und sicherte sich die Bronzemedaille im Damenflorett. Auch Martha Grosche mit Platz acht und Jella von Koslowski (8/2) mit ihrem erstmaligen Einzug ins Achtelfinale eines U17-Qualifikationsturniers setzten beeindruckende Akzente. Im Herrenflorett überzeugte Aatos Felgner als jüngster Teilnehmer mit einem starken 30. Platz. Spannende Gefechte im Damenflorett.
Nach erfolgreichen Vorrunden und ersten K.o.-Runden zogen Marie Bach, Martha Grosche und Jella von Koslowski geschlossen ins Achtelfinale ein. Ab diesem Punkt trat das Hoffnungslauf-System in Kraft, das es den Fechterinnen ermöglichte, nach einer Niederlage weiterhin um die Medaillen zu kämpfen.
Für Marie Bach entwickelte sich das Turnier zu einem echten Krimi. Im Hoffnungslauf stand sie zunächst Anik Kösling gegenüber und lag zwischenzeitlich deutlich zurück. Mit beeindruckender Nervenstärke drehte sie das Gefecht und siegte denkbar knapp mit 15:14. Auch im Duell mit Greta
Giacomelli vom FC Halle zeigte sie ihre Klasse und setzte sich erneut durch. Erst im Halbfinale musste sie sich ihrer Schulkameradin Florentine Grund vom Dresdner FC geschlagen geben. Im anschließenden Duell um Bronze bewies Marie ein weiteres Mal ihre Stärke und verteidigte ihren Podestplatz gegen Greta Giacomelli. Damit festigte sie ihren dritten Platz in der Deutschen Rangliste. Sollte sie diesen beim letzten Turnier Ende Januar in Riga halten, wäre sie für die Nachwuchs-Europameisterschaft und Weltmeisterschaft qualifiziert.
Auch Martha Grosche, die vor dem Turnier auf Rang fünf der Rangliste stand, zeigte starke Leistungen. Nach ihrem Sieg im internen Vereinsduell gegen Jella von Koslowski musste sie sich der späteren Turniersiegerin Merle Herwig geschlagen geben. Im Hoffnungslauf setzte sie sich jedoch gegen Maja Kraft aus Weinheim durch und zog ins Viertelfinale ein, wo sie gegen Greta Giacomelli unterlag. Mit Platz acht liegt sie nun punktgleich mit Anik Kösling auf dem fünften Rang der Rangliste. Das kommende Turnier in Riga wird entscheiden, wer den begehrten vierten Platz und damit die Qualifikation für die Nachwuchs-Europameisterschaft erreicht. Jella von Koslowski, die erstmals ins Achtelfinale eines U17-Turniers einzog, scheiterte im Hoffnungslauf nur denkbar knapp mit 14:15 an Klara Kretzschmar aus Markkleeberg und belegte am Ende einen starken 13. Platz.
Starke Leistungen im Herrenflorett
Auch die Herren des Fechtclubs Radebeul präsentierten sich solide. Carl Wendland musste das Turnier verletzungsbedingt im 128er-K.o. beenden. Ferdinand Zacharias schied ebenfalls in dieser Runde aus, während Emil Bretschneider und Malte Nemat das 64er-Tableau erreichten. Besonders herausragend war die Leistung von Aatos Felgner, der als jüngster Teilnehmer bis ins Feld der besten 32 vordrang und mit Platz 30 ein starkes Ergebnis erzielte.
Blick nach vorn
Das Ranglistenturnier in Moers markiert einen wichtigen Meilenstein in der Saison und unterstreicht die hervorragende Entwicklung der Athletinnen und Athleten des Fechtclubs Radebeul. Mit Spannung blicken die Fechterinnen Marie Bach und Martha Grosche sowie das gesamte Team auf das anstehende Turnier in Riga, das die Weichen für die Teilnahme an internationalen Meisterschaften stellen wird. Der Fechtclub Radebeul drückt allen Aktiven weiterhin die Daumen!
Text: Robert Peche, Sportlicher Leiter im Fechtclub Radebeul e.V.