Sportgymnasium Dresden Eliteschule des Sports
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Bundespokal Süd

27.10.2011 | Leibiger
Zwei dritte Plätze gab es beim Bundespokal vom 21. bis 23. Oktober 2011 für sächsische Mannschaften. Einen Bericht von Rolf Hiecke kann man hier nachlesen.
Mädchen U 16:

Im Finale standen sich Vorjahressieger Hessen und Bayern gegenüber. Die hessischen Mädchen setzten sich mit 2:1 (25:17, 13:25, 15:8) durch und gewannen den Bundespokal. Die beiden Finalisten waren die besten Mannschaften des Turniers.

Im ersten Halbfinalspiel mussten die Hessinnen gegen Württemberg hart kämpfen, ehe ihr 2:1 (23:25, 25:22, 15:10)-Sieg feststand.

Im zweiten Halbfinalspiel setzte sich Bayern mit 2:0 (25:23, 25:21) gegen Sachsen durch. Es war ein Spiel der taktisch klugen Aufschläge. Die sächsischen Mädchen begannen nervös und gerieten durch gefährliche Flatteraufgaben der Bayern mit 2:7 in Rückstand. Sie kämpften sich wohl heran und gingen mit 10:9 in Führung, verloren diese aber wieder durch eine Aufschlagserie der Bayern, die auf 24:20 davon zogen. In der Schlussphase gelang den Mädchen von Trainer Jens Neudeck noch eine Resultatverbesserung auf 23:25. Im zweiten Satz dominierten anfangs die sächsischen Mädchen mit gefährlichen Aufgaben von Constanze Plath und Maria Kirsten. Sie konnten allerdings den sicheren 16:10-Vorsprung nicht halten. Bei 19:18 zog Bayern in Front und verteidigte die Führung bis zum Satzerfolg von 25:21.
Damit errangen die sächsischen Mädchen gemeinsam mit Württemberg die Bronzemedaille.

Sachsens Landestrainer Jens Neudeck war zufrieden: „Wir wollten eine Medaille und haben sie erreicht. Gegenüber dem vorigen Jahr, als wir nur Platz 7 belegten, haben wir uns deutlich gesteigert. Ich bin mit der gesamten Mannschaft sehr zufrieden. Im Halbfinale hat Bayern mehr riskiert und deshalb verdient gewonnen. Ein besonderes Lob möchte ich den Organisatoren dieses Bundespokals aussprechen. Sie haben eine perfekte Arbeit geliefert.“

Jungen U 17:

Auch bei den Jungs setzte sich der Vorjahressieger durch. Die Bayern ließen in einem einseitigen Finale Hessen keine Chance und gewannen klar mit 2:0 (25:11, 25:19).

Die bayrische Mannschaft gab im Turnier nur ein einziges Spiel ab. In der Zwischenrunde unterlagen sie Württemberg mit 1:2. Allerdings stand nach dem ersten Satz ihre Halbfinalteilnahme bereits fest, so dass sie in den Sätzen 2 und 3 ihre zweite Reihe auf das Feld schickten. Ernsthaft kämpfen mussten die Bayern nur in dem Zwischenrundenspiel gegen die sächsische Mannschaft, die ihnen ein ebenbürtiger Gegner war. Im Halbfinale war Saarland gegen den Turnierfavoriten Bayern ohne Chance und verlor 0:2.

Finalgegner Hessen gewannen sein Halbfinalspiel gegen Sachsen überraschend, aber verdient mit 2:0 (25:18, 25:19). Sie nutzten taktisch klug die Annahmeprobleme ihres Gegners aus und waren auch im Block und in der Feldabwehr den sächsischen Jungs überlegen, bei denen der Leipziger Niklas Rudolf und der Dresdner Georg Linke kämpferisch überzeugten. Nach ihren starken Leistungen am Vortag hatte man die sächsische Mannschaft stärker eingeschätzt und als Finalist erwartet, aber sie konnte nicht an die Leistungen des Vortages, insbesondere an die Zwischenrundenspiele gegen Bayern und Württemberg anknüpfen.

Wie vor einem Jahr errangen damit die Sachsen gemeinsam mit Saarland die Bronzemedaille.

Sachsens Landestrainer Ronald Hampe resümierte: „Wir haben wie im vorigen Jahr die Bronzemedaille gewonnen. Am Sonnabend haben wir unsere besten Spiele gezeigt und an unserem Limit gespielt. Das konnten wir am Sonntag im Halbfinale nicht wiederholen. Hier waren die hessischen Jungs beweglicher als wir, und sie haben die Dankebälle konsequenter genutzt. Unser bestes Spiel haben wir in der Zwischenrunde gegen Württemberg geliefert. Hier mussten wir 2:0 vorlegen, um sicher ins Halbfinale einzuziehen. Das ist uns mit einer starken Leistung gelungen. Deshalb haben wir uns die Bronzemedaille auch verdient. Beim Gesamt-Bundespokal im nächsten Jahr wollen wir uns im Vorderfeld platzieren. Das wird nicht einfach, aber wir haben noch „genügend Luft nach oben“. Ich hoffe, dass unsere Ergänzungsspieler noch zulegen, damit wir mehr Wechseloptionen haben. Parallel zu diesem Jahrgang beginnt jetzt die Ausbildungsphase des Jahrganges 97.“

Ein großes Lob gebührt dem gesamten Organisationsteam um Org.-Leiter Tobias Dietze, das mit viel Engagement und Umsicht für einen perfekten Terminablauf sorgte.

Rolf Hiecke