Dass Schüler unseres Sportgymnasiums Unterricht aufgrund zahlreicher Fehlzeiten verpassen, ist nun weder etwas Neues noch jahrbuchrelevant. Dass der Grund des Unterrichtsversäumnisses allerdings keinen sportlichen, sondern wahrlich schulischen Hintergrund hatte, hingegen schon.

Der Französischkurs von Frau Bahnert, bestehend aus Schülern der Klassen 11, 11S, 12 sowie 12S, setzte sich am Montag, dem 19.03.2018, in den mit französischen Austauschschülern gefüllten Bus Richtung Bundeshauptstadt. Vor Ort trennten sich dann die Wege am Jüdischen Museum, welches sich unsere Franzosen anschauten, während wir uns einem schwungvollen Berliner Touristenführer anschlossen, um uns auf die Suche nach französischen Spuren in Berlin zu begeben. Solche ließen sich viele finden: Angefangen in der kostspieligen Galeries Lafayette bis hin zum „schönsten Platz Berlins“, dem Gendarmenmarkt. Um sich bei winterlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt nebenbei zu erwärmen, wurden kurze Visiten im Mendelssohn-Museum sowie im Deutschen Historischen Museum abgehalten. Nach zahlreichen Eindrücken rund um das Thema „Französische Spuren in Berlin“ folgten nach der Mittagspause ein paar Stunden der Freizeit, welche in Berlin bekanntermaßen schneller vergehen, als einem lieb ist.

Nach der Freizeit trafen wir uns zu einem abschließenden Gespräch in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) im Berliner Stadtteil Tiergarten. Es folgte ein reger Austausch zwischen den französischen Gastschülern sowie einigen unserer Sportschüler moderiert durch eine engagierte deutsch-französische Mitarbeiterin des Instituts. Nicht zu vergessen ist natürlich Frau Erli, welche sich als Begleiterin, Fotografin und Vermittlerin an vielen Stellen des Tages einbrachte. Mit dieser Berliner Gesprächsrunde und der anschließenden Fahrt nach Dresden neigte sich der etwas andere Montag außerhalb des Schul- und Sportgeschehens dem Ende.

Text: Jonathan Schmidt, 12 S

Fotos: A. Erli

Kurz vor den Osterferien erlebte das Sportgymnasium nach 2016 eine zweite 'französische Woche'.

In herzlicher Atmosphäre wechselten sich gemeinsame sportliche und kulturelle Begegnungen der Jahrgangsstufen 7-12 mit einem vielgestaltigen Besuchsprogramm der französischen Gäste an historischen und kulturellen Stätten ab. Die sprichwörtliche sächsische Gastfreundschaft lebt an unserem Gymnasium und es reifen konkrete Pläne für einen Gegenbesuch in Dole (Region Bourgogne-Franche-Comté) im Frühjahr 2019.

Text: E. Jackolis

Foto: A. Erli

Als kleiner Vorgeschmack auf die anstehende Schülerbegegnung mit den Schülern des Collège Notre Dame de Mont Rolandfreuten sich die Französischschüler der Oberstufe bereits am Donnerstag, den 15. März 2018 über Gäste aus Frankreich. Sieben Schüler des Lycée Chateaubriand aus Rennes (Bretagne) und ihre sieben Austauschpartner vom St. Benno-Gymnasium Dresden besuchten das Sportgymnasium und tauschten sich mit den Sportgymnasiasten über ihren Alltag zwischen Schule und Sport aus.

Die Doppelstunde verging viel zu schnell, gern hätten alle noch mehr übereinander erfahren. Am Ende stand fest: Eindruck hinterlassen haben alle. Die Sportgymnasiasten staunten über die 10 Stunden Deutsch im Stundenplan der Franzosen und den Schülern aus Rennes imponierte das Trainingspensum der Sportgymnasiasten.

Text und Fotos: A. Erli

Die Französischschüler der 10. Klassen erfreuten sich kurz vor Weihnachten einer besonderen interkulturellen Begegnung: Zu Gast am Sportgymnasium war Moustapha Sow, der uns begeistert über sein Land Senegal, die Francophonie und die Rolle der französischen Sprache in seinem Heimatland berichtete.  

Am Morgen des 13. Dezembers waren wir alle etwas aufgeregt, denn es kommt nicht alle Tage vor, dass uns jemand aus dem fernen Senegal besucht. Unser Gast erzählte uns, wie er vor 12 Jahren zum Studium nach Deutschland gekommen ist und wie er sich in der Anfangszeit als Student für Politikwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache in Dresden zurechtgefunden hat. Darüber hinaus erfuhren wir Interessantes über seine Arbeit als DaF-Lehrer und sein Leben in Dresden. Neugierig lauschten wir aber auch seinen Ausführungen über sein Heimatland. Wir erfuhren u.a., dass es im Senegal 8 Nationalsprachen und weitere 21 Regionalsprachen gibt. Ebenfalls erstaunlich fanden wir, dass man im Senegal, einem zu 94% muslimischen Land, Weihnachten feiert. Dabei schmückt man häufig Affenbrotbäume. Damit wir alle gut mitkommen und ihn verstehen, wechselte Moustapha Sow stets zwischen Französisch und Deutsch, wobei die Hauptsprache Französisch blieb. Wir unterhielten uns alle so gut, dass die zwei Unterrichtsstunden sehr schnell vergingen und wir uns dann leider schon wieder verabschiedeten mussten, auch wenn wir noch ganz viele Fragen gehabt hätten. Moustapha Sow versprach wiederzukommen!

Text: Patricia Nestler, Klasse 10/3

Fotos: A. Erli

Am Donnerstag, 19.10.2017 fuhr Guillaume Ohleyer mit seinem FranceMobil am Sportgymnasium vor. Die Französischlerner der 7. Klasse von Frau Berthold nahmen ihn gut gelaunt in Empfang. Guillaume begrüßte alle Schüler per Handschlag mit einem freundlichen „Bonjour“. Schon sein Outfit zeigte seine gute Vorbereitung auf den Besuch am Sportgymnasium: Mit dem Trikot des FC Arsenal war eine gewissen Ähnlichkeit zwischen Guillaume und dem Spieler Oliver Giroud unverkennbar.

Die 7., 10., 9. Klasse und der Grundkurs Französisch hatten die Gelegenheit in der direkten Begegnung im Unterricht mit dem jungen, fußballbegeisterten Franzosen in Kontakt zu kommen, eigene Französischkenntnisse anzuwenden und Neues auszuprobieren. Mit viel Bewegung, Spiel, Musik und Spaß zog Guillaume in 45 Minuten die ganze Aufmerksamkeit auf sein Land, seine Sprache und diverse französische Fußballvereine.

Alle Schüler «en bas » außer ??????

Das FranceMobil parkte derweil gut sichtbar im Schulhof und bot so allen Schülern die Gelegenheit Guillaume in den Pausen zu kontaktieren. Die 6. Klasse Französisch nutze das Angebot und lernte rasant einige neue Vokabeln bei einem Bewegungsspiel dazu. Andere Schüler informierten sich über die Möglichkeit nach dem Abi nach Frankreich zu gehen. Guillaume verteilte Informationsmaterial des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) und gab Tips und Hinweise.

Die 7. Klasse mit Guillaume in Aktion!

Das Programm FranceMobil ist eine Initiative des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) und des Institut français Deutschland und wird mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung, Renault Deutschland, dem Deutsch-Französischen Institut Erlangen sowie des Ernst Klett Verlags durchgeführt. Guillaume ist als Lektor des FranceMobil für ein Jahr am Institut français in Leipzig stationiert und besucht Schulen in Mitteldeutschland.

Wir danken Monsieur Guillaume Ohleyer für seinen Besuch. Merci beaucoup! C’était très intéressant, motivant et amusant!

Text / Fotos. I. Berthold